Albert Dohmen Nachrichten
deutscher Opernsänger
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Letzte Aktualisierung
2024-05-08
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2022-08-12 16:15:52
[…] von Olafur Sigurdarson klingt zwar kraftvoll und ausdrucksstark, bisweilen aber etwas grell, was der Figur aber durchaus ansteht. Okka von der Damerau ist die bekannte erstklassige Erda mit ihrem vollen Mezzo. Wilhelm Schwinghammer sang nun einen bettlägerigen alten Fafner, der trotzdem noch einer Krankenschwester an die Wäsche geht, die daraufhin auf Waldvogel umsattelt. Alexandra Steiner macht das mit einem guten lyrischen Sopran. Die Sänger in der „Götterdämmerung“ In der „Götterdämmerung“ war Albert Dohmen auf einmal das vokale Qualitätsfossil guter Bayreuther Gesangskultur in einer Hauptrolle. Er ist als Hagen nicht der schwarze Bass, kommt ja ohnehin vom Wotan, hat aber eine sehr gute Technik, perfekte Diktion und gute Resonanz seines ausdrucksvollen Organs. Clay Hilley, schon aus dem „Ring“ von Stefan Herheim an der Deutschen Oper Berlin 2021 bekannt, musste aus Bari eingeflogen werden, um den mittlerweile erkrankten Schager als Drittbesetzung nach dem ebenfalls erkrankten Stephen Gould zu geben. […]
2022-05-24 16:10:34
Allemand - Wagners „Götterdämmerung“ an der Wiener Staatsoper: Endzeitliche Stimmung
[…] im Jänner 2019 wieder aufgenommen wurde und jetzt wieder gezeigt wird, ist ziemlich statisch. In dem hässlichen, grauen Einheitsraum von Rolf Glittenberg mit zeitweiliger grüner Hintergrundverglasung, mit kleinen Tannen statt des Walkürenfelsens, mit eckigen Säulen und einem Schneckensofa in der Gibichungen Halle und Personen in seltsam anmutenden Kostümen von Marianne Glittenberg konzentriert sich Bechtolf lieber auch die Führung der einzelnen Protagonisten und rückt dabei Hagen in den absoluten Mittelpunkt. Dieser hat zwar szenische Präsenz: Aber Albert Dohmen fehlt es an kraftvoller Substanz. Aber er ist böse und intrigantenhaft. Er kehrte szenisch den fiesen, genialen Drahtzieher des Geschehens hervor. Ihm ist das Geschwisterpaar Gunter, dieser wird von Clemens Unterreiner sehr kultiviert gesungen und von der Regie als völliges Weichei gezeichnet, und Gutrune, die verlässlich von Regine Hangler interpretiert wird, beinahe hündisch ergeben. Hagen selbst wird wiederum als Marionette seines Vaters Alberich gezeigt. Jochen Schmeckenbecher verleiht ihm ein besonders prägnantes Profil. Nina […]
2020-06-12 13:04:23
Allemand - Webers "Freischütz" im Stream aus Dresden: Tradition und Klangschönheit
[…] inspirierter gewünscht hätte. Christina Landshamer fasziniert mit keckem Spiel und Frohsinn wie auch mit einem sehr flexiblen, leichten Sopran, besonders auch in ihren technisch ungemein fordernden Arien. Jugendlich, höhensicher und kraftvoll hört man den Tenor von Max König als Max. Dämonisch, schwarz und kräftig erlebt man den Bass von Georg Zeppenfeld, hörbar ein Liebling des Dresdner Publikums, in der Figur des Bösewichts Kaspar. Etwas abfallend in Gesang und vor allem in szenischer Gestaltung wirkt Albert Dohmen als farbloser Erbförster Kuno. Andreas Bauer ist ein prachtvoller Eremit, Adrian Eröd ein idealer, aalglatter und schneidiger Böhmenfürst. Der Kilian des Sebastian Wartig klingt sehr erfrischend. Der Chor des Hauses gefällt durch Homogenität und Klangschönheit, insbesondere beim berühmten Jägerchor. Auch im Graben hört man viel Klangschönheit wie auch viele, versteckte Details der Partitur dieser „deutschesten“ aller deutschen Opern. Die Sächsische Staatskapelle Dresden unter ihrem Chef Christian Thielemann besticht mit punktgenauem, sanglichen Holz, sicherem […]
2020-05-29 21:50:09
Allemand - Wagners "Tristan und Isolde" im Stream der Wiener Staatsoper: Narkotisierender Klangkosmos
[…] fabelhaft, weswegen sie auch zum Schlussapplaus zu recht mit dem größten Jubel überschüttet wird. Peter Seiffert als Tristan teilt sich seine Kräfte sehr klug ein, sodass er auch seine Fieberträume im letzten Akt nach lautstark hörbar machen kann. Alle Spitzentöne sind da und wohlklingend gesungen. „O sink hernieder, Nacht der Liebe“: Das Liebesduett im zweiten Akt gerät zur edlen Liedkultur und zum singulären Ereignis der beiden. Seifferts Wortdeutlichkeit ist exemplarisch ebenso wie jene von Albert Dohmen, der einen etwas knorrigen aber immer berührenden König Marke singt. Petra Lang singt die Brangäne nicht immer ganz ideal. Sie neigt fallweise dazu die Töne etwas anzuschleifen aber ihr „Nachtgesang“ ist ätherisch schön. Tomasz Konieczny ist ein wunderbarer Kurnewal mit feinem Timbre. Gabriel Bermudez ist ein kerniger Melot, Carlos Osuna ein schönstimmiger Hirte, Il Hong ein ebensolcher Steuermann. Der Chor des Hauses (die Einstudierung besorgte Martin Schebesta) ist als klanggewaltiger, sehr homogener Körper zu […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa). Interpreten (Europa).
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