James (Fallas) Shaw Nachrichten
Komponist
- England
Letzte Aktualisierung
2024-05-03
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2019-06-28 02:15:40
[…] von Charles Perrault, wird nun zum ersten Mal in Glyndebourne aufgeführt und findet sich selten auf Spielplänen. Dabei ist dieses Werk voller hochromantischer Arien sowie ausgedehnter Ballettmusik mit vollem spätromantischem Orchesterklang und expressionistischen Ausbrüchen. Das London Philharmonic Orchestra unter John Wilson arbeitet ausdrucksvoll diese Vielfalt und Feinheiten heraus. Mit Schwung und englischer Eleganz schimmert der Orchesterklang nie überladen aber trotzdem vollmundig und sehr klar gezeichnet. Viel Gespür für märchenhaftes Erzählen auf der Bühne zeigt Fiona Shaw. Die Regisseurin hat das Werk für Glyndebourne on Tour 2018 inszeniert. Jetzt wurde es für das Opernhaus angepasst. Vier drehbare dreieckige Zylinder, an jeder Seite unterschiedlich gestaltet, bilden das Bühnenbild von Jon Bausor und zeigen das Wohnhaus, den Palast und mit einer Spiegelwand die Traum- und Feenwelt. Zwischen Traum und Realität gleitet diese Inszenierung ohne Brüche und hält den Betrachter in dieser Leichtigkeit gefangen ohne Umbaupausen. Besonders geschickt werden die Ballettstücke interpretiert. Meist […]
2019-04-28 14:57:24
Allemand - Das ewige Mysterium der Jeanne d'Arc in Köln
[…] Dirigenten wie Günther Wand nach 1945 nicht mehr anschließen. Seine Oper Jeanne d’Arcerlebte erst 2008 an der Deutschen Oper Berlin ihre szenische Uraufführung in der Regie von Christoph Schlingensief. Grund genug also das Werk in Köln szenisch neu zu hinterfragen. Literarisch erarbeitet Braunfels eine Szenenfolge zum Leben der Johanna. Die Dichtung stammt vom Komponisten selbst, der allerdings nicht auf den Prozessakten aufbaute - wie er angibt - sondern seine literarische Konzeption weitgehend auf George Bernard Shaws Saint Joan aus dem Jahr 1923 stützt, allerdings jede bei Shaw übliche Ironie vermissen lässt. Vielmehr changiert das Libretto in einem Spannungsverhältnis zwischen Mystik und Sozialdrama. In sieben Bildern entwickelt sich die Geschichte Johannas, die die Stimmen der Heiligen hört, Anführerin des Heeres gegen die Engländer wird, die Stimmen nicht mehr wahrnimmt, unter die Räder von Machtintrigen korrupter Politiker und Kirchenführern gerät, ihre Sendung widerruft, verbrannt wird und schließlich in Folge ihres Wirkens bis heute eine Projektionsfigur […]
2018-06-17 17:20:04
Starke Frau als Anti-Kriegerin – „Der tapfere Soldat“ von Oscar Straus im Münchner Gärtnerplatztheater
„Einen Krieg verliert man immer“ hat Leo Tolstoi so kurz wie prägnant wie entlarvend in jener Epoche festgestellt, in der George Bernard Shaw (1895) und Oscar Straus (1908) sich mit dem Thema „Helden“ auf dem Theater befasst haben. Wenn Peter Konwitschny in unseren kriegerischen Tagen die Operettenfassung interpretiert, war Besonderes zu erwarten. Hauptbild:
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