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Letzte Aktualisierung
2024-05-16
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2023-04-09 03:00:00
Dauer (h:m:s): 44:13
Paul Ingendaay im Gespräch mit Dirk von Petersdorff Als Ludwig Reiners 1955 erstmals die Gedichtanthologie „Der ewige Brunnen“ herausgab, lagen Krieg und Katastrophe erst zehn Jahre zurück, und das Buch wurde zum Abbild einer restaurativen Gesellschaft, die ebenso nach Trost suchte wie nach Verdrängung und Vergessen: viel unanfechtbare Klassik, der ewige lyrische Bestand, einiges an vaterländischen Versen und hohem Geraune - und nur ein einziges Gedicht von Bertolt Brecht. Erst ein halbes Jahrhundert später wurde die Anthologie durch Albert von Schirnding kräftig entrümpelt und der Gegenwart angepasst. Jetzt ist es abermals so weit: Der Lyriker und Germanist Dirk von Petersdorff hat den „Ewigen Brunnen“, die erfolgreichste Gedichtanthologie der deutschen Literatur, nach mehrjähriger Sichtungs- und Beratungszeit noch einmal abgestaubt, durchgeschüttelt und neu sortiert - mit neuen Themenfeldern, vielen frischen Stimmen, darunter auch Songtexte, Gelegenheitsverse und wunderbarer Blödsinn. Die Kirchenlieder, Balladen und unsterblichen Zeilen der früheren Ausgaben gibt es aber immer noch. Überhaupt ist das wichtigste Prinzip dieser Lyriksammlung gleich geblieben: ein Lebensbegleiter zu sein, passend zu den Stadien des Lebens und den verschiedensten seelischen Zuständen. Früher sagte man „Hausbuch“ dazu. „Der ewige Brunnen: Deutsche Gedichte aus zwölf Jahrhunderten“, gesammelt und herausgegeben von Dirk von Petersdorff, ist bei C. H. Beck erschienen, hat 1167 Seiten und kostet 28 Euro.
Sprechende Oktopusse, riesige Sehnsucht: "Verrückt nach Trost" in Salzburg. Buh-Gewitter, Bargesitze: Eine erste Bilanz aus Bayreuth. Ende mit Schrecken, Schrecken ohne Ende: Warum für Meron Mendel ein documenta-Abbruch kaum in Frage kommt.
Zoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah
2002 wurde vom Deutschen Humangenomprojekt eine Mitteilung ins Internet gestellt, derzufolge man auf eine Mausmutante gestoßen war, anhand derer es nun möglich sei, eine bestimmte Form altersbedingter Taubheit zu erforschen. "Presbyacusis" heißt diese Degenerationserscheinung des Gehörs. Doch gilt unser eigentliches Interesse dem Umstand, daß die Forscher ihre Mutante ausgerechnet "Beethoven-Maus" getauft haben. Beethoven geschrumpft auf das Format einer Labormaus - was für eine Schmach! Trost bietet einzig der Gedanke, daß auf diese weise wenigstens die Erinnerung an diesen berühmtesten Fall von Taubheit konserviert ist. Ob Beethoven tatsächlich an Presbyacusis litt, bleibt indes Spekulation.
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2002 wurde vom Deutschen Humangenomprojekt eine Mitteilung ins Internet gestellt, derzufolge man auf eine Mausmutante gestoßen war, anhand derer es nun möglich sei, eine bestimmte Form altersbedingter Taubheit zu erforschen. "Presbyacusis" heißt diese Degenerationserscheinung des Gehörs. Doch gilt unser eigentliches Interesse dem Umstand, daß die Forscher ihre Mutante ausgerechnet "Beethoven-Maus" getauft haben. Beethoven geschrumpft auf das Format einer Labormaus - was für eine Schmach! Trost bietet einzig der Gedanke, daß auf diese weise wenigstens die Erinnerung an diesen berühmtesten Fall von Taubheit konserviert ist. Ob Beethoven tatsächlich an Presbyacusis litt, bleibt indes Spekulation.
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