Stella Roman Podcasts
rumänische Sopranistin
Gedenken 2024 (Geburt: Stella Roman)
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Letzte Aktualisierung
2024-05-03
Aktualisieren
2024-04-28 03:00:00
Dauer (h:m:s): 59:23
Fridtjof Küchemann im Gespräch mit der Autorin – und ein neues Literaturrätsel Eine Kostümgrenze: Wer nach dem Wort googelt, sieht fast nur Suchergebnisse, bei denen es um ein einziges Buch geht, einen Roman, ganz frisch erschienen, in dem ein Dorf auf einer nordfriesischen Insel Gäste empfängt, als wäre dort die Zeit stehengeblieben: in Kittel und Schürze, in einem Laden und einer Teestube wie anno dazumal. Alle Leute, die dorthin zum Arbeiten kommen für die Saison, müssen im Dorf, also hinter der Kostümgrenze, mit den Klamotten herumlaufen, die sie für ihre Jobs zugeteilt bekommen haben, auch wenn sie eigentlich von irgendeiner „My Fair Lady“-Produktion auf irgendeinem Kreuzfahrtschiff stammen. Auch das Badehaus mit dem ganzen Spa-Programm hat es so in einem solchen Dorf selbstverständlich nie gegeben, das Teehaus haben sie aus Ostfriesland hergeschafft, und die Kekse im Laden kippen sie für die Kunden einfach aus der Supermarktpackung in die großen Gläser. Das ist das Setting von „Leute von früher“, dem zweiten Roman von Kristin Höller, für den sich die Autorin gleich eine ganze Insel ausgedacht hat, die es so nicht gibt. Die es so nicht mehr gibt, seit bald vierhundert Jahren, als bei der Burchardiflut in der Nacht auf den 12. Oktober 1634 die nordfriesische Insel Strand unterging, zu der Jahrhunderte vorher auch das legendäre Rungholt gehörte. Heute sind nur noch Pellworm, Nordstrand und die Halligen Nordstrandischmoor und Südfall davon übrig. Kristin Höller schickt eine junge Frau, Marlene, für sechs Monate nach Strand, mit Ende zwanzig, nach dem Studium, ohne größere Zukunftspläne, ohne größere Fragen an sich selbst oder ihr Leben oder die Welt. Das ändert sich in „Leute von früher“, diesseits und jenseits der Kostümgrenze, in den schmucken Häuschen, bei denen die Touristen Urlaub machen, aber auch in der Barackensiedlung, in der die Saisonkräfte auf Strand hausen. Mitte April ist „Leute von früher“ im Buchhandel angekommen, und diesmal ist Kristin Höller im Bücher-Podcast der F.A.Z. zu Gast. Nach dem Gespräch mit Kristin Höller gibt es wieder ein neues Literatur-Rätsel von Tilman Spreckelsen, dazu die Lösung des Rätsels aus dem März 2024 und den Namen des Gewinners oder der Gewinnerin. „Leute von früher“ von Kristin Höller auf der Website des Suhrkamp Verlags „Speerwerfen in der rheinischen Provinz“: Martin Halter über Kristin Höllers DebütRoman „Schöner als überall“ faz.net/literaturraetsel: Die Seite für Ihre Teilnahme am Literaturrätsel Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER
Der Solist des Abends, Roman Borisov, schrieb erst jüngst ein Stück Klaviergeschichte: Als jüngster Teilnehmer gewann der Pianist im Oktober 2022 den Ersten Preis des "Kissinger KlavierOlymp". "Mit seinen hochmusikalischen, intuitiven und gleichzeitig strukturbewussten Interpretationen bewies er bedingungslosen Gestaltungswillen und bestach durch seine natürliche und stimmige Bühnenpräsenz", schrieb die Jury in ihrer Begründung. Roman Borisov ist zur Zeit in München und probt ab morgen mit den Münchner Symphonikern. In der Reihe "spot on" spielt er am 15.4. in der Isarphilharmonie. Moderatorin Sylvia Schreiber erzählt er was ihn am Klavier am meisten fasziniert.
Ein letztes Mal: Die Magie des Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez - und ein Erinnerungsbuch seines Sohnes
2024-04-07 03:00:00
Dauer (h:m:s): 29:41
Paul Ingendaay im Gespräch mit Rodrigo García Gabriel García Márquez (1927 bis 2014) war nicht nur der berühmteste Autor einer literarischen Gruppe, die als lateinamerikanischer „Boom“ Weltruhm erlangte. Er war der Begründer einer vitalen, facettenreichen und sinnlichen Romankunst, die Lateinamerika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts endgültig auf die Landkarte der Weltliteratur setzte: Gabo, der Mythenstifter, der Schöpfer von Macondo und der Sippe der Buendía in seinem Roman „Hundert Jahre Einsamkeit“ (1967). Selten ist eine Zuerkennung des Nobelpreises auf so einhellige Zustimmung getoßen wie jene an den Kolumbianer García Márquez im fernen Jahr 1982. Zehn Jahre nach dem Tod des Schriftstellers erscheint aus seinem Nachlass ein Werk mit dem Titel „Wir sehen uns im August“. Es ist ein poetisches Kammerstück über das Verkümmern der Liebe und den Blick einer Frau auf ihre Ehe, die Familie und das Leben selbst. Aus fünf verschiedenen Versionen hat sein Lektor eine Lesefassung konstruiert, deren literarische Qualität das Vorgehen rechtfertigt. Zur selben Zeit erscheint auf Deutsch das Buch „Abschied von Gabo und Mercedes: Erinnerungen an meinen Vater Gabriel García Márquez“, geschrieben von Rodrigo García, dem älteren der beiden Söhne des Nobelpreisträgers. Beide Werke sind Thema im Bücher-Podcast. Mit Rodrigo García, einem Drehbuchautor, Filmregisseur und Produzenten, sprach ich im Videochat zwischen Berlin und Los Angeles. „Wir sehen uns im August“ von Gabriel García Márquez, übersetzt von Dagmar Ploetz, ist erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, hat 144 Seiten und kostet 23 Euro. Im selben Verlag, übersetzt von Elke Link: Rodrigo García, „Abschied von Gabo und Mercedes: Erinnerungen an meinen Vater Gabriel García Márquez“. 170 Seiten, 22 Euro.
Rüdiger Safranski: "Kafka. Um sein Leben schreiben" / Historikerin Andrea Löw im Gespräch über ihr Buch "Deportiert" / Uwe Wittstock "Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur" / Barbara Kingsolvers Roman "Demon Copperhead" / Autor: Niels Beintker
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): R...