Prager Burg Nachrichten
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Letzte Aktualisierung
2024-05-03
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2019-10-28 12:30:00
Mireille Mathieu - Mes Classiques (Sony)
Wohl jeder Klassikfreund hat seine Lieblingsmelodien, und mitunter lässt man sich vielleicht auch dazu hinreißen, laut mit dem Orchester mitzusingen. Doch während Sie und ich das in den heimischen vier Wänden tun, möglicherweise beim Putzen oder aber unter der Dusche, hat ein Weltstar ein Album daraus gemacht: Mit „Mes Classiques“ erfüllt sich Mireille Mathieu einen Lebenstraum und zollt ihren liebsten klassischen Werken Tribut. Sie wählte bekannte Melodien von Komponisten wie Tschaikowsky, Mozart, Brahms, Schubert, Fauré und Händel aus und ließ sie von Textern und Arrangeuren zu Liedern umarbeiten. Wer also schon immer einmal hören wollte, wie Mireille Mathieu, mit ihrer charakteristischen Stimme, das Thema aus Tschaikowskis erstem Klavierkonzert, César Francks Panis Angelicus oder aber Händels berühmte Arie Lascia ch'io pianga anstimmt, dem sei dieses Album empfohlen. Wir lauschen respektvoll (gesungen wird immerhin in sieben verschiedenen Sprachen!) und freuen uns über das Beiheft mit vielen Fotos, die die Sängerin in großer Robe […]
2019-10-01 07:16:36
Allemand - Kirill Petrenko eröffnet Konzertsaison des Bayerischen Staatsorchesters
Bedrich Smetana wurde eigentlich als Friedrich Smetana 1884 in Prag geboren. Der Sohn eines Bierbrauers war ein Verfechter der nationalistischen Strömung in Tschechien während der Österreich ungarischen Monarchie. Der talentierte Pianist und Komponist nahm 1856 seinen Vornamenin der tschechischen Muttersprache an und verliess auch aus politischen Gründen seine Heimat, um in Göteborg die Philharmonische Gesellschaft zu leiten. 1861 kehrte er aufgrund der Milderung des Absolutismus nach Prag zurück. Als Dirigent setzte er sich weiter für die tschechische Nationalbewegung ein bis er 1874 ertaubte und als Komponist weiter arbeitete und zahlreiche nationalistische Werke schuf. Ohrgeräusche quälten ihn und am Ende wurde er in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wo er 1884 verstarb. Sein musikalisches Vermächtnis sind die ersten Opern in tschechischer Sprache sowie zahlreiche Orchesterwerke, die die Schönheit seiner Heimat und die traditionelle Volksmusik preisen. Der Zyklus Ma vlast, mein Vaterland ist eine Sammlung von sechs Tondichtungen, die als […]
2015-10-28 14:45:48
Gewinnen Sie 1×2 Karten für Verdis Requiem in München mit Hansjörg Albrecht und dem Bach-Chor - Gewinnen Sie 1x2 Karten für Verdis Requiem in München
Giuseppe Verdis gewaltige Totenmesse Messa Da Requiem mit einem exquisiten italienischen Solistenquartett, den Prager Symphonikern, dem Philharmonischen Chor Brünn und dem Münchener Bach-Chor und seinem Künstlerischen Leiter Hansjörg Albrecht – ein europäisches Ereignis, das nicht nur am Sonntag, den 8. November 2015 um 20 Uhr in der Philharmonie im Gasteig zur Aufführung kommt, sondern auch am 9. November 2015, dem Schicksalstag der deutschen Geschichte, im St. Veits Dom auf der Prager Burg.Giuseppe Verdi hatte ursprünglich nur das „Libera me“ für eine von mehreren Komponisten zu schreibende „Messa per Rossini“ komponiert. Als am 22. Mai 1873 Alessandro Manzoni, in Italien als Nationaldichter verehrt, starb, verwendete Verdi sein „Libera me“ als Schluss eines großangelegten Requiems, das am 22. Mai 1874, Manzonis Todestag also, in Mailand uraufgeführt wurde. Hans von Bülow, der berühmte Wagner-Dirigent, nannte das Werk verächtlich eine „Oper im Kirchengewande“, mit dem Verdi die „Reste von Rossinis Unsterblichkeit hinzufegen hofft“. Für […]
2013-12-31 21:15:00
Zelenka: Melodrama de Sancto Wenceslao (Supraphon)
Im Jahre 1723 wurde mit großer Pracht die Prager Krönung Karls VI. und seiner Gemahlin Elisabeth Christine gefeiert. Costanza e Fortezza, Beständigkeit und Stärke, rühmte eine Oper des kaiserlichen Kapellmeisters Johann Joseph Fux. Und nicht weniger Aufmerk- samkeit galt dem von den Jesuiten aufgeführten Huldigungsmelodram Sub olea pacis et palma virtutis conspicua orbi regia Bohemiae corona. Die Musik dazu hatte Fux' Schüler Jan Dismas Zelenka (1679 bis 1745) komponiert. Das Werk ist auch unter dem Titel Melodrama de Sancto Wenceslao bekannt, unter dem die Partitur seinerzeit in den Dresdner Inventaren verzeichnet wurde. Es steckt voll Anspielungen und Allegorien, und hatte zum Ziel, den neuen Herrscher als regulären Erben des Heiligen Wenzels zu inszenieren – jenes sagenumwobenen ersten Königs, der einst auf dem Reichstag zu Worms durch Kaiser Otto I. gekrönt worden war. An der Aufführung wirkten mehr als 150 Teilnehmer mit, so auch der junge Franz Benda, der damals […]