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2024-05-01
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Mit Mahlers tragischem Soldatenlied „Wo die schönen Trompeten blasen“ feiert die GMVH einen stolzen Rekord: Es ist das XX. Mini-Konzert von Mahler Liedern, die auf dem YouTube Kanal der Gustav Mahler Vereinigung Premiere feiern können. Nach dem Ende seiner ersten Saison als Kapellmeister und - ab Oktober 1897 - Direktor der Wiener Hofoper verbrachte Gustav Mahler den Sommer 1898 in Vahrn in Südtirol. Hier setzte er die Reihe von Orchesterliedern nach Texten aus „Des Knaben Wunderhorn“ fort, die ihn in seinen Hamburger Jahren so intensiv beschäftigt hatte. Mit „Wo die schönen Trompeten blasen“, das zur Gruppe der tragischen Soldatenlieder gehört, schuf er dabei eine seiner eindrucksvollsten Vertonungen. Mahler kombinierte in ihr zwei Gedichte der Sammlung zu einer eigenen Textfassung, die eine höhere symbolische Ebene erreicht. Das Lied ist in Rondoform angelegt, sucht entfernte Tonarten auf und zieht gelegentlich scharfe Dissonanzen heran, denen Abschnitte von großer Schönheit wie die Ges-Dur-Episode („Willkommen lieber Knabe mein“) gegenüberstehen. Interessanterweise berichtet seine Freundin Natalie Bauer-Lechner, dass Mahler und der befreundete Dichter und Philosoph Siegfried Lipiner sich vor der ersten öffentlichen Aufführung des Liedes am 14. Januar 1900 in Wien über den Inhalt gestritten hätten. Lipiner habe die Ansicht vertreten, „der Krieger sei tot und erscheine dem Liebchen nur als Geist“, während Mahler „steif und fest behauptete, er lebe noch und weise auf den kommenden Tod in der Schlacht nur hin“. (Alexander Odefey) Die in München geborene Mezzosopranistin Susan Zarrabi ist seit der Spielzeit 2020/21 Mitglied des Opernstudios der Komischen Oper Berlin, wo sie bislang u.a. als Dritte Dame in W.A. Mozarts Zauberflöte, als Merope in G. Enescus Œdipe und als Flora in G. Verdis La Traviata zu erleben war. 2019 war die Mezzosopranistin als Cherubino in W. A. Mozarts Le nozze di Figaro am Theater Bielefeld zu hören. 2016 gastierte sie am Staatstheater Augsburg als Gianetta in einer Neuproduktion von G. Donizettis L‘ elisir d’amore unter der Regie von Aron Stiehl. Im selben Jahr präsentierte sie sich in der Konzertreihe „Paradisi Gloria“ des Münchner Rundfunkorchester unter der Musikalischen Leitung von Ulf Schirmer als Sara in J. Doves Tobias and the Angel. Im Mai 2022 ist sie als Prinz Orlofsky in Strauß‘ Die Fledermaus zu Gast in der Kölner Philharmonie. Zusammen mit Gerold Huber gestaltete sie im Januar einen Liederabend innerhalb der Young- Singers Reihe der Schubert-Woche im Pierre Boulez Saal Berlin. Der 1996 in Wien geborene Dirigent und Pianist Viktor Jugovic stammt aus einer musikalischen Familie, bereits als dreijähriger begann er mit dem Klavierspielen. Mit 13 begann er sein Vorstudium am Klavier an der Musikuniversität Wien. Nach seinem Wechsel in die Schweiz, erlangte er 2018 seinen Bachelor im Fach Klavier bei Prof. Till Fellner an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit Herbst 2018 studiert er Orchesterdirigieren bei Prof. Marcus Bosch und Prof. Georg Fritzsch an der Hochschule für Musik und Theater München. Im Zuge seiner Ausbildung dirigierte er bei Konzerten unter anderem das Hochschulorchester München, die Norddeutsche Philharmonie Rostock und die Bad Reichenhaller Philharmoniker. Im Sommersemester 2021 wurde Viktor Jugovic ausgewählt, die Premiere der Oper „Die Zauberflöte“ an der HMTM zu leiten. Es folgten zwei weitere Aufführungen, davon ein Livemitschnitt für den Hochschulkanal. Im Sommer 2021 assistierte er Marcus Bosch bei den Heidenheimer Opernfestspielen, unter anderem bei der Oper „Il Trovatore“, und 2022 in Modena und Reggio Emillia, dort bei „Tannhäuser“. Video: STUDIO17 Medienproduktion www.studio-seventeen.de Schnitt & Regie: Johannes Schmidt Mischung: Christian Jahnke Kamera, Bildtechnik: Christian Jahnke Jana Stüven Produktion: Dr. Albrecht Schultze
Norddeutsche Philharmonie Rostock Eckehard Stier Novak 2022
Finale: Konzert mit Orchester Final round: concerto with orchestra Finalisten des Wettbewerbs / Finalists of the Competition: Igor Šajatovič (Kroatien/Croatia) Moritz Tunn (Deutschland/Germany) José Trigo (Portugal) David Santos Luque (Spanien/Spain) Norddeutsche Philharmonie Rostock Dirigent/Conductor: Eckehard Stier Moderation: Anna Novak
Diana Schnürpel Hesse Kuan Fuchs Bär Norddeutsche Philharmonie Rostock
Oliver Gruhn - Schmetterlinge im Spätsommer Nr.4 aus dem Liederzyklus "Sommerliebe" für Sopran und Orchester nach Gedichten von Hermann Hesse und Ricarda Huch Diana Schnürpel - Sopran Norddeutsche Philharmonie Rostock Kuan-Ju Lin - Dirigent www.dianaschnuerpelsopran.com/ www.olivergruhn.de Schmetterlinge im Spätsommer Die Zeit der vielen Falter ist gekommen, Im späten Phloxduft taumelt sacht ihr Tanz. Sie kommen schweigend aus dem Blau geschwommen, Der Admiral, der Fuchs, der Schwalbenschwanz, Der Kaisermantel und Perlmutterfalter, Der scheue Taubenschwanz, der rote Bär, Der Trauermantel und der Distelfalter. Kostbar an Farben, pelz- und samtbesetzt, Juwelenschillernd schweben sie einher, Prächtig und traurig, schweigsam und benommen, Aus untergangner Märchenwelt gekommen, Fremdlinge hier, noch honigtaubenetzt Aus paradiesischen, arkadischen Auen, Kurzlebige Gäste aus dem Morgenland, Das wir in Traum, verlorene Heimat, schauen Und dessen Geisterbotschaft wir vertrauen Als eines edleren Daseins holdem Pfand. Sinnbilder alles Schönen und Vergänglichen, Des Allzuzarten und des Überschwenglichen, Schwermütige und goldgeschmückte Gäste An des betagten Sommerkönigs Feste!
Diana Schnürpel Hesse Kuan Selig Klage Bricht Glück Seele Norddeutsche Philharmonie Rostock 2023
Oliver Gruhn - Nächtlicher Regen Nr.6 aus dem Liederzyklus "Sommerliebe" für Sopran und Orchester nach Gedichten von Hermann Hesse und Ricarda Huch Diana Schnürpel - Sopran Norddeutsche Philharmonie Rostock Kuan-Ju Lin - Dirigent www.dianaschnuerpelsopran.com/ www.olivergruhn.de Oliver Gruhn wird mit dieser Komposition "Absolute Platinum Medalist" beim Québeq Music Competition 2023. Nächtlicher Regen Bis in den Schlaf vernahm ich ihn Und bin daran erwacht, Nun hör ich ihn und fühle ihn, Sein Rauschen füllt die Nacht Mit tausend Stimmen feucht und kühl, Geflüster, Lachen, Stöhnen, Bezaubert lausch ich dem Gewühl Von fließend weichen Tönen. Nach all dem harten dürren Klang Der strengen Sonnentage, Wie innig ruft, wie selig-bang Des Regens sanfte Klage! So bricht aus einer stolzen Brust, Wie spröde sie sich stelle, Einmal des Schluchzens kindliche Lust, Der Tränen liebe Quelle, Und strömt und klagt und löst den Bann, Daß das Verstummte reden kann, Und öffnet neuem Glück und Leid Den Weg und macht die Seele weit.