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2024-06-23
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Engagierte Literatur: Suzie Miller geht in ihrem Roman "Prima Facie" mit dem Rechtssystem ins Gericht ? und als ehemalige Strafverteidigerin weiß sie, worüber sie schreibt. Ein Gespräch mit der Autorin und eine Lesung mit Katja Bürkle.
"Soll ich jetzt etwa über all das reden, worüber ich nie reden wollte?" - der ungarische Literaturnobelpreisträger erzählt sein Leben auf besondere Weise. Lesung mit Reinhard Glemnitz und Hubert Mulzer
Wir kämpfen für ein gewöhnliches Leben: Kateryna Mishchenko über das Buch „Aus dem Nebel des Krieges“
2023-06-04 03:00:00
Dauer (h:m:s): 45:04
Ein Gespräch mit Kateryna Mishchenko Wo stehen wir sechzehn Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine? Worüber müssen wir reflektieren, welche Begriffe neu durchdenken, wie ordnen die betroffenen Ukrainer den Schmerz, die Verluste, die Erinnerungen, ihr Leben selbst? Und wie lässt sich überhaupt von alldem erzählen, wenn die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit nicht nur eine „Zeitenwende“ gebracht, sondern Zeit und Geschichte selbst auf den Kopf gestellt zu haben scheinen? Der Band „Aus dem Nebel des Krieges“, herausgegeben von Kateryna Mishchenko und Katharina Raabe, vereint 18 Beiträge, 18 Annäherungen, 18 Versuche des Beharrens, Weiterdenkens, Nichtverstummens, oft aus der Mitte der Kriegserfahrung heraus geschrieben. „Menschen, die diese Erfahrung nicht gemacht haben", schreibt Volodymyr Rafeyenko in diesem Band, „kann man es nur schwer erklären, aber das Schlimmste im Leben eines zwangsweise Geflüchteten, der ich dank der großen russischen Kultur nun schon das neunte Jahr in Folge bin, ist die Entwurzelung – dass es für uns alle nirgendwo mehr ein Zuhause gibt. Ständig hämmert mir ein Gedanke im Kopf: »Ich will nach Hause.« Und im selben Moment wird mir bewusst, dass ich kein Zuhause habe und wohl auch nie wieder haben werde.“ „Wogegen genau wehren wir uns?“, schreibt der Autor Artem Chapeye. „Gegen die Einschränkung unserer Freiheit. Wofür kämpfen wir? Natürlich nicht für das absolute Gute. Wir sind keine »Krieger des Lichts«, sondern ganz gewöhnliche Menschen mit all ihren Unzulänglichkeiten. Wir kämpfen für ein gewöhnliches, unvollkommenes Leben, zu dem ich einfach nur zurückkehren möchte.“ Und weiter: „Es schien mir unmöglich und absurd, freiwillig an einem Krieg teilzunehmen. Ich hielt mich für einen Pazifisten.“ Was daraus und aus so vielen anderen Auffassungen, Annahmen und Glaubenssätzen geworden ist, zeigt dieses bemerkenswerte Buch: die erste groß angelegte literarische-essayistische Bestandsaufnahme seit Beginn des Krieges. „Aus dem Nebel des Krieges: Die Gegenwart der Ukraine“, herausgegeben von Kateryna Mishchenko und Katharina Raabe. Suhrkamp Verlag, 283 Seiten, 20 Euro.
2022-12-04 12:35:00
Dauer (h:m:s): 21:55
Neues vom Wien-Popper - Voodoo Jürgens und sein drittes Album "Wie die Nocht noch jung wor" / Die Freiheit des Wortes und ihre Feinde - die Tagung des PEN-Berlin ist zu Ende gegangen / Reformpakete, Sparpakete, Geschenkpakete - von der Liebe der Deutschen zur Paket-Metapher (Glosse); Beiträge von: Simon Kalleder, Tobias Ruhland, Regine Bruckmann, Knut Cordsen
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- Zeitleiste: Lyrische Sänger.
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